Hochschultage Erfurt 2012

Die Debatte um die Zukunft des Euros ist derzeit in aller Munde. Forschungsinstitute, Think-Tanks und PolitikberaterInnen scheinen gleichermaßen ratlos und beängstigt zu sein, mit Blick auf die Zukunft: Steht der Euro-Zone ein weiterer Kollaps der „too big to fail“-Banken bevor? Wie lassen sich verstärkte nationalistische Einstellungen bekämpfen? Können Eurobonds die Schuldenkrise stabilisieren?

Dabei lösen sich die Debatten verstärkt von den Lebensrealitäten der Menschen: In vielen Ländern Europas herrscht eine historische Arbeitslosigkeit von über 20 % und die Antworten auf perspektivlose und frustrierte Jugendliche sind meist nur weitere Sparpakete.

Und was hat das mit uns zu tun?

Wir, von Impuls. Für eine neue Wirtschaft, glauben, dass diese Zeit der (Wirtschafts-)Krisen das Potential birgt viele gesellschaftliche Fragen des Wirtschaftens grundsätzlich zu überdenken. Orthodoxe Wirtschaftstheorien bieten nicht viel mehr Perspektiven, als Menschen zu raten sich zurück in den Arbeitsmarkt „einzupreisen“.

Doch die Frage was Arbeit eigentlich ist, welche Rolle sie für Individuen in einer modernen Gesellschaft hat und wie Arbeit und Entlohnung zusammenhängen, sind kein rein wirtschaftliches Thema. Seit Jahrhunderten beschäftigen sich Geistes- und Sozialwissenschaftler mit diesen Fragen und doch scheint es so, als ob Ansätze außerhalb der Ökonomik als unwissenschaftlich, gar utopisch abgewertet werden.

Die zweiten Erfurter Hochschultage für Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit drehen sich dieses Jahr rund um den Themenkomplex „Arbeit“.
Vom 13. bis 17. November finden an der Uni Erfurt verschiedene Vorträge eine Podiumsdiskussion und Workshops zu Themen, wie Neue Arbeit – Neue Zukunft, vorsorgendes Wirtschaften, (bedingungsloses) Grundeinkommen und Nachhaltigkeit & Gerechtigkeit – Auf dem Weg in eine Tätigkeitsgesellschaft, statt. Sie können sich unter anderem auf Prof. Dr. Frithjof Bergmann, Prof. Dr. Gerhard Scherhorn, Prof. Dr. Adelheid Biesecker und Dr. André Presse freuen. Eine kurze Vorstellung der Hauptreferenten finden Sie hier.
Die Hochschultage in Erfurt werden auch dieses Jahr wieder von der ansässigen Hochschulgruppe „Impuls – für eine neue Wirtschaft“ organisiert.

Ab Anfang des Wintersemesters 2012 können Sie sich auf der Homepage Impuls – für eine neue Wirtschaft  für die Workshops anmelden. Die Hochschultage sind für alle Interessierten öffentlich und kostenlos, ob Student oder nicht-Student!

Programm Hochschultag Nürnberg

Zeit Thema Referent

09:30

Grußwort des Dekans der Fakultät Betriebswirtschaft

Prof. Dr. Roland Gegner

09:35

Einführung in das Programm des Hochschultags

Prof. Dr. Werner Wild

09:45 Umweltmanagement an der Fakultät Betriebswirtschaft

Prof. Dr. Volker Stahlmann

10:10 Nachhaltigkeit in Unternehmen (Perspektive Wirtschaft)

Bernd Oppenrieder

10:40 Betriebswirtschaftslehre als „Sustainability Science“ (Perspektive Hochschulen)

Prof. Dr. Jürgen Freimann, Universität Kassel

11:30 Pause – Möglichkeit zum Besuch der begleitenden Firmenausstellung
12:00 Parallele Workshops zu verschiedenen Themenstellungen

 (siehe Workshops)

13:00 Mittagspause – Möglichkeit zum Besuch der begleitenden Firmenausstellung

 

14:00 Podiumsdiskussion: Nachhaltiges Wirtschaften – Ansatzpunkte für den Wand

Prof. Dr. Bernd Hümmer (Moderation)

  Teilnehmer und Teilnehmerinnen
  Prof. Dr. Jürgen Freimann (Universität Kassel)
  Susanne Horn (Geschäftsleitung Neumarkter Lammsbräu)
  Dr. Werner Kruckow (Siemens AG – Projektmanager Urban Sustainability Centre)

 

  Bernd Oppenrieder (Geschäftsführer Grüne Erde GmbH)

 

15:30 Ende der Veranstaltung

 

Hochschultage Nürnberg 2012

Am Freitag den 15. Juni 2012 veranstaltete die Fakultät Betriebswirtschaft der Georg-Simon-Ohm Hochschule ein Symposium zu dem Thema „Nachhaltige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft“.

Zum Auftakt wurden die Teilnehmer in großer Runde im Audimax der Fakultät Betriebswirtschaft von Dekan Prof. Dr. Roland Gegner begrüßt und anschließend von Veranstaltungsinitiator Prof. Dr. Werner Wild in das Tagungsprogramm eingeführt. Nach einer kurzen Runde von Expertenvorträgen im Plenum, wurden in sieben Workshops verschiedene Aspekte und Handlungsmöglichkeiten einer nachhaltigen Entwicklung vertiefend behandelt. Auf der abschließenden Podiumsdiskussion ging es um Ansatzpunkte für den Wandel in Richtung einer nachhaltigen Entwicklung. Neben dem Rahmenprogramm des Symposiums, konnten sich einzelne Firmen und Organisationen in einer begleitenden Ausstellung präsentieren und ihre Nachhaltigkeitskonzepte vorstellen.

Weitere Informationen zu der Veranstaltung finden Sie auf den Webseiten der Fakultät Betriebswirtschaft.

 

Hochschultage Dresden 2012

vom 26.-28.Oktober 2012 finden bereits zum dritten Mal Hochschultage an der TU Dresden statt. Rund um den Themenkomplex „Wachstum“ werden auch in diesem Jahr wieder Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops angeboten.

In das Thema einführend lädt am Freitagabend ein Vortrag zum Thema „Der Konflikt zwischen Wachstum und Nachhaltigeit“ ein. Die mit Sicherheit diskussionsanregende Thematik wird dann am darauffolgenden Samstagvormittag innerhalb einer Podiumsdiskussion zum Thema „Wachstum“ aufgriffen. Vom Gehörten inspiriert haben die Teilnehmenden anschließend die Möglichkeit, an einem von vier thematisch variierenden vertiefenden Workspops teilzunehmen. Leckeres Essen, Kafee und weniger blinde Fleck für alle!

Organisiert werden die Dresdner Hochschultage von der studentischen TU-Umweltinitiative (tuuwi). Zu der Webseite der Umweltinitiative geht es hier.

Sponsoren
Die Realisierung der Dresdner Hochschultage wurde unterstützt durch die Technische Universität Dresden, die HIT-Umweltstiftung, den Studentenrat der TU-Dresden,  die Gesellschaft der Freunde und Förderer der TU Dresden e.V., die Lokale Agenda 21, die Bundeszentrale für politische Bildung, die Biokonditorei Bucheckchen, den Allos-Hof, die Dresdner Verkehrsbetriebe, Global Generation, dem veganen Restaurant „Falscher Hase“, dem Fairtrade Shop Contigo und der Brücke/Most Stiftung.

Hier geht es zum Flyer!

 

 

Mittwoch, 13. Juni 2012

11:30 -13:30 Uhr: Begrüßung und Einführungsvorträge
„Alles beginnt mit demokratischen Wahlen“ – Tom Hoyem, Wahlbeobachter der OSZE, dän. Minister a.D.
„Ethik in der Politik“ – Margret Mergen, erste Bürgermeisterin von Karlsruhe

Workshop-Phase 1:

  • 14:00 – 15:30 Uhr „you can’t eat a maybe – wie sich Studentenleben und bewusster Konsum vereinbaren lassen“, in Kooperation mit KonsumGlobal
  • 14:00 – 17:00 Uhr „Exkursion zu Photovoltaik-Anlagen und Auseinandersetzung mit regenerativer Energie“, in Kooperation mit kine e.V.
  • 14:00 – 17:00 Uhr „Der Wald im Spannungsfeld zwischen Biodiversität und Biomasse“, in Kooperation mit Bergwaldprojekt

Abendprogramm:

  • 17:30 – 18:30 Uhr: Vortrag „Mikrokredite – Chancen gegen Armut?“ – Dr. Dieter Arnold, Geschäftsführer der Organisation „Herzen für eine neue Welt“
  • 19:00 Uhr Podiumsdiskussion zu „Entwicklungszusammenarbeit „

Diskussionsleiter: Dr. Stefan Fuchs, Lehrbeauftragter des Journalismus, freier Journalist des SWR
Diskutanten:

  • Günther Nooke, Afrikabeauftragter der Bundeskanzlerin
  • Henri Depe Tchatchu, Herausgeber und Redaktionsleitung des Netzwerks „maooni“ über Afrika und Afrikaner in Deutschland
  • Dr. Rolf Steltemeier, Referatsleiter Presse und Öffentlichkeitsarbeit sowie Pressesprecher des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ)

Donnerstag, 14. Juni 2012:

11:30 – 13:00 Uhr: „Ökosoziale Marktwirtschaft“ – Vortrag von Prof. Dr. Dr. Franz Josef Radermacher, Mitglied des Club of Rome und Mitinitiator der Global Marshall Plan Initiative

Workshop-Phase 2:

  • 14:00 – 15:30 „Die Solarkrise als Chance – Hightech-Gründung aus der Hochschule“, in Kooperation mit PionierGarage
  • 14:00 – 17:00  „Waffenhandel – ein Bombengeschäft“, in Kooperation mit Amnesty International

Vertiefende Vorträge:

  • 15:45 – 17:15 Uhr: „Nachhaltigkeit und der neoliberale Zeitgeist“ – Dr. Stefan Fuchs, Lehrbeauftragter für Journalismus am KIT, freier Journalist SWR
  • 17:30 – 19.00 Uhr: „Was ist eigentlich gerechte Verteilung?“ – Prof. Dr. Clemens Puppe Institut für Wirtschaftstheorie und Statistik, Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
  • 19:15 – 20:45 Uhr: „Klimaschutz und Nahrung für alle – ist das möglich?“ – Prof. Dr. André Presse

Ab 20:00 Uhr: „Ethik-Schlonz“ – Diskussion über Freiheit und Pflichten

Hochschultage Freising 2012

In diesem Jahr finden zum ersten Mal Hochschultage an der Außenstelle der TU München in Freising statt. Am Fr 22. und Sa 23. Juni 2012 dreht sich auf dem Campus Freising-Weinstephan alles rund um die ökosoziale Landwirtschaft. Der Öko-AK Weinstephan hat dafür ein tolles Programm aufgestell und viele renommierte Gäste aus Wissenschaft und Politik geladen.

Den Einführungsvortrag und Impulse zur Tagung wird am Freitag Prof. Dr. Dr. h.c. Alois Heißenhuber, Ordinarius am Lehrstuhl Wirtschaftslehre des Landbaus TU München geben. Gefolgt von einer Podiumsdiskussion zu dem Thema „Visionen und Lösungsansätze einer ökosozialen Landwirtschaft“ mit Benjamin Haerlin, Leiter Büro Berlin der Zukunftsstiftung Landwirtschaft; Dr. Anselm Görres , Vorstand Forum Ökosoziale Marktwirtschaft; Jakob Operer, Präsident LfL Bayern. Moderation: Dr. Wulf Treiber, Direktor Haus der bayerischen Landwirtschaft

Das vollständige Programm finden Sie hier.

 

Programm der Hochschultage in Heidelberg/Mannheim

Freitag, den 11. Mai 2011, Universität Mannheim

Ab 12 Uhr: Anmeldungs- und Willkommensphase

Ab 13 Uhr. Einführungsvortraf Ökosoziale Marktwirtschaft

  • Uwe Möller, Ehrenvorsitzender der Deutschen Gesellschaft Club of Rome

15.00 Workshop Phase I

  •  Themen: Postwachstum, Social Business, Grundeinkommen, nachhaltiges Investment, Green Economy

16:30 Uhr Kaffeepause

17:00 Uhr Vortrag: Philosophische Grundlagen

  • Prof. Dr. Felix Ekhardt – Leiter der Forschungsstelle Nachhaltigkeit und Klimapolitik

Samstag, 12. Mai, Universität Heidelberg

10:00 Uhr: Workshop Phase II

  • Themen: Innovation und Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Nahrungsmittelsicherheit, Ökosozialismus, Climate Engineering, Community Supported Agriculture, Nachhaltige Entwicklung durch die int. Genossenschaft OIKOCREDIT

13:00 Uhr Mittagspause

14:00 Uhr Vortrag: Leben im Anthropozän – Umgang mit Klimawandel und knappen Ressourcen

  • Prof. Dr. Aeschbach-Hertig – Vorstandsmitglied des Heidelberg Center for the Environment

15:30 Uhr Kaffeepause und Markt der Möglichkeiten

17:00 Uhr Podiumsdiskussion: „Paradigmenwechsel Wirtschaftswachstum“

  • Albert Filbert – Generalbewollmächtigter bei Bilfinger Berger für Nachhaltigkeit
  • Dr. Gerhard Schick – MdB, wirtschaftspolitischer Sprecher der Grünen
  • Christoph Gran – Doktorand zum Thema „Wohlfahrt in der Postwachstumsgesellschaft“, Universität Heidelberg
  • Dr. André Presse – wiss. MA von Götz Werner, Karlsruher Institut für Technologie

18:30 Uhr Abschluss

Hochschultage 2012

Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Vom 14. – 15. Juni 2012 finden die 2. Hochschultage der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt statt.

Das im Jahr 1992 gegründete Umweltreferat des studentischen Konvents und andere engagierte studentische Initiativen der Universität haben ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt – bestehend aus einer interaktiver Mischung aus Vorträgen, praktisch und theoretisch orientierten Workshops, Diskussionsrunden und Kinovorführungen.

Als Hauptreferenten konnten wir dieses Jahr gewinnen:

Dr. Peter Grassmann

Stellv. Vorsitzender der Umwelt-Akademie, Vorsitzender des Vorstands bei Carl-Zeiss und ehemaliger Generaldirektor und Vorstandsmitglied bei der Siemens AG

Vortragstitel: „Werteregulierte Marktwirtschaft und Bürgerdemokratie“

PD Dr. Markus Müller

Sozialpsychologe und Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial- und Organisationspsychologie in Eichstätt

Vortragstitel: „Nachhaltiges Handeln: Brücken und Barrieren aus Sicht der Sozialpsychologie“


Am Nachmittag bietet sich jedem Besucher/ jeder Besucherin die Gelegenheit bis zu zwei Workshops aus einem breiten Themenspektrum zu besuchen. Diese werden geleitet von MitarbeiterInnen der Universität, StudentInnen sowie externen Experten.

Herzlich eingeladen sind natürlich nicht nur Studenten, Dozenten und Bürger Eichstätts und Ingolstadts, sondern natürlich auch alle an dem Thema der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Nachhaltigkeit interessierten Mitbürger.

Das detaillierte Programm zum Hochschultag findet sich hier.


Vom 10. Bis zum 12. Mai 2012 fanden an der Universität Tübingen bereits die zweiten Ökosozialen Studientage statt, organisiert von der Global Marshall Plan Lokalgruppe Tübingen. Hier der Nachbericht der Gruppe:

„Eine Revolution zur Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung ist nötig!“, so Ban Ki-moon, UN-Generalsekretär, beim Weltwirtschaftsforum in Davos im Januar 2012.

„Alles ist mit allem verbunden.“ Das war die Kernbotschaft des Films „Home“ von Yann Arthus-Bertrand. Fast 40 Studenten und Interessierte hatten sich am Donnerstag, den 10. Mai im ausgefüllten Schlosscafé eingefunden, um gemeinsam den Auftaktfilm der mittlerweile 3. Ökosozialen Studientage zu sehen. Durch den gesamten Film zog sich die Botschaft: Das Leben auf der Erde funktioniert in Kreisläufen und ist in Netzwerken organisiert – alles ist voneinander abhängig und fein aufeinander abgestimmt.

Jeder ist Teil des Systems, Teil des Problems, aber auch Teil der Lösung. Unter diesem Leitgedanken hielt am nächsten Abend Petra Pinzler, Redakteurin der ZEIT und Buchautorin von „Immer mehr ist nicht genug – Vom Wachstumswahn zum Bruttosozialglück“ den großen Eröffnungsvortrag des Hochschultages. Mehr als 70 Zuhörer, größtenteils Studenten, waren  dafür in den Hörsaal im Tübinger Theologicum gekommen.

Die aus dem Vortrag entstehende intensive Debatte wurde auch im Anschluss weitergeführt, als sich die Zuhörer auf dem Markt der Möglichkeiten vor dem Hörsaal über das breite Spektrum an Hochschulgruppen und Initiativen informieren konnten, die sich im weitesten Sinne mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Bei Butterbrezeln und Prosecco ergaben sich noch viele spannende Gespräche, und es wurde bis in den Abend hinein diskutiert.

Am nächsten Tag fanden die Workshops statt, das Herzstück der Tübinger Ökosozialen Studientage.  Nach einem stärkenden Frühstück begannen alle Gruppen mit Eifer ihre Arbeit. Nils Aguilar, der Regisseur des Films „Voices of Transition“, leitete einen Workshop zum Thema „Transition Towns: Zurück zu den Wurzeln?“. Der zweite Workshop zum Thema „Gemeinwohlökonomie“ wurde von Frau Gitta Walchner durchgeführt, die Mitglied bei Gemeinwohlökonomie, einer Initiative, die sich für ein alternatives Modell des Wirtschaftens einsetzt und das Gemeinwohl stärker ins Zentrum der wirtschaftlichen Aktivität setzen möchte. Der dritte und letzte Workshop wurde von Annette Goerlich von der Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg, der parlamentarischen Beraterin Melanie Amrhein und Stefanie Zapf, die Mitarbeiterin der Tübinger Stabsstelle für Umwelt- und Klimaschutz ist, geleitet. Auch diese Gruppe beschäftigte sich mit lokaler Ernährungssicherheit und untersuchte ein breites Spektrum an politischen (Top-Down, z.B. CO2-Labels) und persönlichen (Bottom-Up, z.B. regionaler Konsum) Maßnahmen, die zu einer neuen Form von Ernährung und einer erhöhten Ernährungssicherheit beitragen können.

Zum Ende des arbeitsintensiven Tages fand ein großes Welt-Café statt, in dem die Gruppen neu durchmischt wurden. Verschiedene Positionen und Aussagen wurden kritisch hinterfragt oder ergänzt, und es entwickelte sich eine lebhafte Diskussion.

Die Rückmeldung der Teilnehmer war durchweg positiv – durch das breit angelegte Themenspektrum, aber auch die vielfältigen Biographien der Teilnehmer fand ein fruchtbarer Austausch von Ideen und Erfahrungen statt, der schon jetzt über die Studientage hinaus wirkt. Wichtige Impulse für persönliche Handlungsspielräume wurden gegeben und viele durch die gemeinsame Begeisterung für ein Thema dazu ermuntert, auch langfristig selbst aktiv zu werden. Außerdem fand eine wertvolle Vernetzung der beteiligten Gruppen statt, die auch in Zukunft weiterhin eng zusammenarbeiten wollen, sodass wir, die Organisatoren, sehr froh über und stolz auf das Ergebnis und die Studientage insgesamt sind.

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Donnerstag, den 10. Mai 2012 um 20 Uhr

 Filmabend „Home“ (Yann Arthus-Bertrand) – Ein Appell an die gemeinsame Verantwortung für unsere Erde

Home ist ein Film über unseren Planeten, der ein zerbrechliches Gleichgewicht darstellt.

Mit Bildern aus der Vogelperspektive nahm uns Yann Arthus-Bertrand auf seine Reise rund um die Welt in über 50 Länder mit zu einem bisher unveröffentlichten Blick auf unsere Erde, damit wir sie von oben betrachten und verstehen konnten.

Am Freitag, den 11. Mai 2012, 17:00 bis 20:00 Uhr

 Keynote-Lecture zum Thema „Der Abschied vom grenzenlosen Wachstum“

Auftaktveranstaltung mit Ulrich Narr (Vorstand Heinrich Böll Stiftung Baden-Württemberg) und Petra Pinzler (Redakteurin DIE ZEIT, Autorin „Immer mehr ist nicht genug. Vom Wachstumswahn zum Bruttosozialglück“). Die Redner gaben einen Überblick über die aktuellsten Forschungsergebnisse der Klimawissenschaftler sowie die daraus zu ziehenden Konsequenzen für den Menschen und seine Umwelt.

Im Anschluss gab es einen „Markt der Möglichkeiten“, bei dem beteiligte Hochschulgruppen, Sponsoren und regionale Akteure ihre Arbeit vorstellten. Neben dem Informieren und der Anregung zum Einbringen, gab es gleichzeitig Raum für Diskussionen über die gehörten Vortragsinhalte.

Am Samstag, den 12. Mai 2012

 „Ideenwerkstatt“ der Tübinger Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit

Parallel stattfindende Workshops boten den Teilnehmern die Möglichkeit, sich unter Anleitung eines Experten mit einem Teilaspekt des übergeordneten Themas auseinandersetzen. Dabei wurden Workshops zu folgenden Themen angeboten:

  • Gemeinwohlökonomie
  • Mein persönliches CO2-Budget
  • Dem Emissionshandel Flügel verleihen
  • Zurück zu den Wurzeln: Transition-Towns
  • Energiewende selber machen

Nach der gemeinsamen Mittagspause lösten sich die Gruppen dann im sog. „Weltcafé“ auf, wo Vertreter jeder Gruppe gemeinsam über die Kernerkenntnisse und Schlüsselprobleme debattierten, sich gegenseitig an ihrem Wissen teilhaben ließen und dadurch befähigt wurden, multidimensionale Lösungskonzepte zu entwerfen.