Die Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit sind Academic Partner der Future of Leadership Conference. Führungskräfte diskutieren mit jungen Talenten über Leadership, Motivation und die Bedeutung von Digitalisierung für Unternehmen. Unser Netzwerk ist mit drei Talenten dabei!

 

MEANING@WORK: Leadership in Times of Digitalization

 

What does Meaning@Work signify?
How does the perception of meaning influence organizational performance?
How does the role of meaningful leadership change in the digital world?

Meaning@Work is an essential root cause of innovation and corporate performance. Digitalization is a massive game-changer in this context, offering huge opportunities as well as pitfalls. Through interaction with an exclusive circle of senior executives and selected young talents, our FLC 2016 speakers will discuss questions such as how to synchronize organizational performance and Meaning@Work.

 

Where: Future of Leadership Conference 2016 at Tutzing Castle (Evangelische Akademie Tutzing) by Lake Starnberg

When:  November 23rd and 24th, 2016

Further Information: www.future-of-leadership.org

#pandagleich - 10. Münchner Hochschultage

Was ist Gerechtigkeit? Aus einer theoretischen Perspektive ist der Fall eindeutig. Gerechtigkeit ist der optimale Zustand eines sozialen Miteinanders, bei dem stets ein fairer Ausgleich aller Interessen, Vergütungen sowie Chancen hergestellt wird. Doch was bedeutet dies in der Praxis? Ist es fair, wenn alle das Gleiche bekommen? Oder wenn alle das bekommen, was sie konkret benötigen? Ist es gerecht, wenn diejenigen, die größer, stärker und leistungsfähiger sind, mehr bekommen als andere? Und was hat die ethische Grundnorm Gerechtigkeit überhaupt mit Nachhaltigkeit zu tun? Anfang Dezember 2016 widmeten sich die 10. Münchner Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft & Nachhaltigkeit unter dem Titel „#pandagleich“ den vielseitigen Facetten dieses Themenbereichs.

#pandagleich - 10. Münchner Hochschultage

Das Programm der 10. Münchner Hochschultage

Den Auftakt machte am 06. Dezember 2016 ein Vortrag von Dr. Lukas Köhler, Lehrbeauftragter für Umweltethik an der Hochschule für Philosophie München. Zur Einführung zeigte ein kleines Planspiel die globalen Ungerechtigkeiten anhand der Faktoren Bevölkerung, Einkommen sowie CO2-Emissionen. Mit Hilfe von einigen Tafeln „Die Gute Schokolade“ sollten die Teilnehmer beispielsweise die globale Einkommensverteilung schätzen – was zu einem überraschenden Ergebnis führte. Nur gut, dass die Teilnehmer im kleinen Kreis schnell für Gerechtigkeit sorgten, so dass niemand ohne Schokolade nach Hause gehen musste. Die anschließenden Ausführungen von Dr. Köhler beschäftigten sich insbesondere mit verschiedenen Definitionen von Gerechtigkeit. Dabei strich der Referent insbesondere das Konzept der Generationengerechtigkeit hervor und plädierte dafür, zukünftige Jahrgänge stärker in die Diskussion um den Klimawandel einzubeziehen. Im Anschluss ergab sich eine angeregte Diskussion über den universellen Wirkungsrahmen von Gleichheit und Menschenrechten.

Ein treuer Wegbegleiter und Kooperationspartner der Münchner Hochschultage ist das Rachel Carson Center for Environment and Society der Ludwig-Maximilians-Universität München. Am 08. Dezember fand deshalb das sog. Lunchtime Colloquium im bis auf den letzten Platz gefüllten Theater Leo18 statt. Der französische Soziologe Bruno Latour stellt in seinem Vortrag „From the Anthropocene to the New Climate Regime“ den Stellenwert nachhaltigen Wirtschaftens in den Mittelpunkt.

Am 08. Dezember hieß es dann „Bühne frei“ für eine Neuauflage des Experts-Slams. Diesmal stellten acht Referenten in acht Minuten ihre jeweils eigene Perspektive auf den Themenbereich Gerechtigkeit vor. Dabei war vom klassischen Gedicht über den Diavortrag bis zum mitreissenden Slam alles erlaubt – Hauptsache kein langweiliger Frontalunterricht. Den Anfang machte Darryl Kiermeier mit einem Gedicht zur Gleichberechtigung zwischen Männern und Frauen. Tim Niklas zeigte mit seinem schwarzhumorigen Gedicht auf unterhaltsame Weise, dass auch Schüler_innen sich mit aktuellen Themen aus Politik und Gesellschaft beschäftigen. Max Heisler regte vor der Pause in seinen acht Minuten dazu an, sich über die prekäre Wohnsituation in München Gedanken zu machen und zeigte Wege auf, wie man gegen horrende Mietpreise aktiv werden kann. Nach einer kurzen Stärkung mit belegten Broten und Getränken ging es mit Leo Martz und Laura Bittera vom Nord-Süd-Forum München weiter. Die beiden stellten Ausschnitte aus der UN-Menschenrechtserklärung einigen Zeitungsberichten gegenüber und zeigten so auf, wie viel in Sachen Menschenrechten tatsächlich noch getan werden muss. Anschließend verdeutlichte Josephine Eberhardt von Commit e.V. mit Hilfe von Freiwilligen aus dem Publikum, wie unterschiedlich die Privilegien in unserer Gesellschaft verteilt sind – von Chancengleichheit nicht zu sprechen. Professor Peter Dürr von der Hochschule München erklärte aus der Sicht von Gesellschaft, Markt und Technologie, was „das Gute“ ist und dass keiner der drei Perspektiven das Gute für sich beanspruchen kann, sondern dass für ein soziales und ökologisches Zusammenleben alle drei Faktoren benötigt werden. Nachdem Robert Wager von End Ecocide dazu aufrief, schonend mit unseren Ressourcen umzugehen und die Gerechtigkeit für nachkommende Generationen nicht zu vergessen, begeisterte die ehemalige deutsche U20-Meisterin Fee Brembeck das Publikum mit ihren Slams zur Gendergerechtigkeit. Danach klang der Abend mit prickelnden Getränken, leckerem Essen und interessanten Gesprächen langsam aus.

Den thematischen Abschluss der 10. Münchner Hochschultage bildete eine Kooperation mit dem Nord-Süd-Forum am Münchner Tag der Menschenrechte. Über 50 Initiativen – von A wie Amnesty International, bis Z, dem Zusammenschluss Bayerischer Bildungsinitiativen zbb – veranstalteten zum Abschluss einen ganztägigen Aktionstag im Großraum München mit einem bunten Programm.

Wir bedanken uns recht herzlich beim Café Vorhoelzer Forum der TU München, dem Theater Leo17, sowie der Hochschule München für die gelungene Raumkoordination und bei der Zwergenwiese Naturkost GmbH, VollCorner Biomarkt, Foodsharing, dem Neumarkter Lammsbräu und Quartiermeister für die kulinarische Unterstützung. (Text: Katrin Fischer & Matthias Elbert)

Von der sozialen zur „ökosozialen“ Marktwirtschaft – Ökologie und Ökonomie im Fokus von Politik und Gesellschaft

Lehrveranstaltung im Wintersemester 2016/17

Das Modell der Sozialen Marktwirtschaft hat auch knapp 70 Jahre nach Gründung der Bundesrepublik Deutschland nichts von seiner Aktualität und Attraktivität verloren. Und doch werden die Rufe nach einer ökologischen Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft, seit der Veröffentlichung des Club of Rome zu den Grenzen des Wachstums 1972 immer lauter.

Eine intensive Debatte zur Weiterentwicklung der Sozialen Marktwirtschaft, die einen wirklichen Ausgleich zwischen Ökonomie und Ökologie beinhaltet und den Blick auf die Probleme und Herausforderungen des 21. Jahrhunderts richtet, scheint daher notwendiger denn je.

Vor diesem Hintergrund will die interdisziplinäre Seminarreihe einen tiefergehenden Blick auf Zustand und Zukunft der Sozialen Marktwirtschaft in Deutschland werfen, aktuelle Fragestellungen entlang der Koordinaten von Ökonomie und Ökologie thematisieren und im Dialog mit Experten aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Fachrichtungen und unternehmerischer Praxis Lösungsmodelle diskutieren.

Weitergehende Informationen finden Sie beim Klick auf untenstehenden Flyer.

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Flyer

Kaufst du noch oder tauschst du schon? Rettet die Sharing Economy unsere (Um-)Welt?

08.06.16-09.06.16

Diesem spannenden und hochaktuellen Thema widmet sich der diesjährige Bamberger Hochschultag, der am 08.06.2016 an der Universität Bamberg (Feldkirchenstr. 21, 96052 Bamberg, Raum 01.37) stattfindet.

Die Plenumsveranstaltung wird mit Vorträgen, Diskussionen und Workshop gestaltet. Den Abschluss der Veranstaltungen bildet ein abendliches Get-together. Als Referenten wurden u.a. Prof. Dr. Niko Paech und Prof. Dr. Reinhard Loske gewonnen.

Am 10.06.2016 wird eine weitere Veranstaltung zum Thema „Wasser- (und Energie-)Einsparung“ (Open Water Day), initiiert durch den Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Energieeffiziente Systeme (Prof. Dr. Thorsten Staake), stattfinden.

Die 09. Münchner Hochschultage für Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit fanden im Sommersemester 2016 an LMU und TUM sowie am Rachel Carson Center unter dem Titel „Schöne Aussicht oder dünne Luft? Wie wollen wir weiter wachsen?“ statt. Zusätzlich präsentierten sich die ehrenamtlich tätigen Studierenden mit einem Infostand auf dem Streetlife Festival.

Eine Podiumsdikussion unter dem Titel „Wachstumswunde(r)“ eröffnete am 07. Juni 2016, auf der Terrasse der Ludwig-Maximilians-Universität München in der Schellingstraße 3 die Veranstaltungsreihe. Prof. Dr. Reinhard Loske (Universität Witten/Herdecke) und Prof. Dr. Joachim Weimann (Universität Magdeburg) diskutierten nach den eigenen kurzen Impulsvorträgen unter freiem Himmel über Energiepolitik und die zentrale Frage, wie unser weiteres ökonomisches Wachstum aussehen soll. Rund 60 Teilnehmer verfolgten die Auseinandersetzung aufmerksam.

Bei beiden Veranstaltungen am 09. Juni 2016, dem Lunchtime Colloquium mit reichhaltigem Buffet am Vormittag sowie dem Expert-Slam am Abend, mangelte es aufgrund des großen Besucheransturms an Sitzplätzen. Im Rahmen des wöchentlichen Lunchtime Colloquiums des Rachel Carson Centers sprach Oliver Richters von der Universität Oldenburg vor knapp 90 Gästen über die Hintergründe unseres Wachstumsparadigmas. Für neun alternative Wirtschaftsquickies kamen dann am Abend etwa 130 Menschen in das Café Vorhoelzer Forum der TUM. Das an einen Poetry-Slam angelehnte Format, in dem jedem der Vortragenden acht Minuten zur Verfügung standen, zog eine große Bandbreite an interessierten Münchner_innen an. In der Pause und im Anschluss tauschten sich die Zuschauer_innen bei den von den Studierenden zubereiteten bio-veganen Sandwiches aus und knüpften neue Kontakte. Alle Vorträge und alternativen Wirtschaftsquickies wurden von YES2 – dem Filmportal für Grünes Leben aufgezeichnet und stehen online auf Youtube zur Verfügung.

Auf dem Streetlife Festival München am 12. Juni 2016 präsentierten sich die Studierenden mit einem eigenen Infostand, boten ein eigens dafür entworfenes Nachhaltigkeits-Memory mit Lerneffekt an und kamen mit anderen interessierten Student_innen ins Gespräch.

Das Veranstaltungsteam bedankt sich ganz herzlich bei den örtliche Trägern BenE München e.V., dem Verein für Nachhaltigkeit e.V. und dem Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS). Für die unterhaltsame Moderation geht unser an den Journalisten Heiner Müller-Ehrmann sowie an Rebecca Galvan Estacio und Alexander Hausmann von der Diskursarena der LMU. Beim oekom verlag, dem Neumarkter Lammsbräu, dem VollCorner Biomarkt und der Zwergenwiese Naturkost GmbH bedanken wir uns recht herzlich für die kulinarischen Spenden. Zu guter Letzt vielen Dank an das Umweltreferat der TUM und der StuVe der LMU für die fachkundige Technikunterstützung. (Text: Kerstin Knuth)

Probleme und Perspektiven der sozialen Marktwirtschaft

01.06.16-03.06.16

Ganz im Sinne des Mottos sind die Themen der diesjährigen Chemnitzer Hochschultage breit gestreut.

Zum Auftakt wird die Thematik Energie & Energiewende vertieft. Anschließend werden alternative Konzepte wie die Sharing Economy, bedingungsloses Grundeinkommen und genossenschaftliche Landwirtschaft vorgestellt. Den Ausklang finden die Hochschultage durch einen Vortrag von Dr. Anselm Görres zur Ökosozialen Marktwirtschaft.

Die Organisatoren laden alle Interessierten herzlich ein, Themen der sozialen Marktwirtschaft aus verschiedenen Perspektiven zu diskutieren und sich über die Gestaltung in Gegenwart und Zukunft auszutauschen.

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Das Thema Nachhaltigkeit kennt weder Landes- noch Disziplingrenzen. Konsequenterweise setzte sich der dritte Hochschultag Nachhaltigkeit interdisziplinär, international und hochschulartenübergreifend mit „Good Ideas for a Good Life“ auseinander.

Im Zentrum des diesjährigen Hochschultags stand die internationale Studentische Konferenz Nachhaltigkeit, die den Blick auf die Herausforderungen der nachhaltigen Entwicklung aus ganz unterschiedlichen Perspektiven ermöglichte. Studierende der Universität Konstanz, der Pädagogischen Hochschule Thurgau, der Hochschule Neu-Ulm, des Studienkollegs an der HTWG und aus allen Fakultäten der HTWG haben ihre Arbeiten vorgestellt, die sie als Bachelor- oder Master-Thesis oder im Rahmen eines Praxissemesters erstellt hatten.

Milena Kühn von der Pädagogischen Hochschule Thurgau zum Beispiel beleuchtete aus der Sicht einer Pädagogin die Förderung eines „grünen Gewissens“ vor dem Hintergrund, dass sich Moral nicht beibringen lässt. Deshalb sollten Lehrerinnen und Lehrer Situationen schaffen, in denen Schülerinnen und Schüler über das eigene Erleben Verständnis für die Notwendigkeit eines nachhaltigen Lebensstils entwickeln könnten. Niklas Scholliers, HTWG-Student im Studiengang Umwelttechnik und Ressourcenmanagement, stellt die ersten Schritte seiner Bachelorarbeit vor, in der er anhand des Greenhouse Gas Protocols eine CO2-Bilanz der Fakultät Bauingenieurwesen erstellen will.

Die international ausgerichtete Themenbreite reichte von der Zukunft der Energierversorgung in Indonesien über Recycling von Elektroschrott in Vietnam bis zum Aufbau einer Hühnerfarm in Kenia, die technische Bandbreite von der Inbetriebnahme und Betriebsführung eines Teststands für Sonnenkollektoren über die Modellierung eines kommunalen Energiesystems bis zur Nachhaltigkeitszertifizierung bei Bestandsgebäuden.

Diese Vielfalt der Themen ist für Prof. Dr. Oliver Haase, Vizepräsident Forschung der HTWG, der Beweis, dass das Thema Nachhaltigkeit ein echtes Querschnittsthema ist. Es wirke – zum Beispiel in der Entwicklung energieeffizienter Technologien – stark innovationstreibend und werde nicht nur thematisch an allen Fakultäten der Hochschule bearbeitet, sondern betreffe darüber hinaus, „alle Handlungsfelder der Hochschule“. Prof. Dr. Maike Sippel, Senatsbeauftragte für nachhaltige Entwicklung, stellte die Verantwortung der Hochschule als Ort der Aus- und Weiterbildung heraus. Sie könne die Grundsteine legen, um die Leitidee der nachhaltigen Entwicklung, „Genug, für alle, immer“, weiterzutragen und für ihre Realisierung zu arbeiten.

Umrahmt wurde die studentischen Konferenz von praktischem Engagement in Sachen Nachhaltigkeit: Bastler und Tüftler hatten Hochschulangehörige dazu eingeladen, defekte Geräte ins Repair-Café zu bringen. Hier brauchten sie Haushaltsgeräte wie Laptops und Handys wieder zum Laufen. Der AStA der HTWG und der Universität Konstanz hatten daneben zum Kleidertausch vor der Mensa eingeladen.

Zum Abschluss des Tages sprach der renommierte Klimaforscher Stafan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zum Thema „Nach Paris – bekommen wir die Klima-Krise noch in den Griff?“ Trotz bereits unaufhaltbarer dramatischer Entwicklungen wie dem Abschmelzen des Arktis-Eises blickte er zuversichtlich in die Zukunft, da der Klimawandel keine von höherer Gewalt gesteuerte Entwicklung ist: „Die gute Nachricht ist: Wir sind die Verursacher, dann können wir auch etwas tun.“

Die Einigung der Pariser Klimakonferenz, die globale Erwärmung auf unter 2 Grad Celsius zu begrenzen, stellte er als „großen Sieg der Wissenschaft, Aufklärung und Diplomatie“ dar, schließlich seien alle Staaten bereit, mitzuziehen, um den Weltklimavertrag zu erfüllen. Nun gelte es, die Regierungen immer wieder an ihren Beschluss zu erinnern, auch wenn Lobbygruppen intervenieren.

Innovationen für eine nachhaltige Entwicklung

29.04.16

Warum braucht es nicht nur technologische Innovationen, sondern auch Innovationen im Bereich der Rahmenbedingungen, um eine Chance auf eine nachhaltige Entwicklung zu haben?

Mit dieser Leitfrage beschäftigt sich der diesjährige Hochschultag am Hochschulzentrum Köln der FOM Hochschule für Ökonomie und Management. Alle Interessierten sind wieder herzlich eingeladen.