Hochschultage an der Universität Tübingen , 12.-14. Mai 2011

Ideenwerkstatt für eine zukunftsfähige Gesellschaft: „Wir haben die Technik – Wir brauchen die Köpfe“

Organisiert von den studentischen Initiativen „Global Marshall Plan Lokalgruppe Tübingen“, „Greening the University“ und „Oikos“, boten die Studierenden mit ihren Ökosozialen Studientagen eine Ideenwerkstatt zur Diskussion aktueller Reformkonzepte und Erarbeitung von konkreten Empfehlungen und Lösungsvorschlägen. Diese ersten Hochschultage in Tübingen zielten darauf ab, den Studierenden eine Plattform zur interdisziplinären Weiterbildung zu bieten, als auch neue Wege und Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung zu diskutieren.

Die Ideenwerkstatt, der eigentliche Kern der Veranstaltung bestehend aus der Workshop-Phase, wurde von Vorträgen einflussreicher Vertreter der Ökosozialen Marktwirtschaft eingerahmt: Während Dr. Anselm Görres (Vorsitzender des FÖS) zu aktuellen Problemen des globalen Wirtschaftssystems und die Auslöser der mehrdimensionalen Krisen (Finanzkrise, Wirtschafskrise, Klimakrise, etc.) sprach, referierte Thomas Jorberg (Vorsitzender der GLS Bank) zur Beantwortung der Frage: „Was ist die Aufgabe eines Unternehmers?“

Innerhalb der jeweils 3-stündigen Workshops wurde an konkreten Themen, innovativen Ideen und Lösungsansätzen gearbeitet. Zusammen mit Experten aus Forschung und Praxis wurden Zusammenhänge diskutiert und Vorschläge für das eigene Handeln, sowie an die Politik formuliert. Das Konzept der Ökosozialen Marktwirtschaft stieß bei den Studierenden auf großes Interesse. Offene Fragen wie „Wo können wir selbst Verantwortung übernehmen?“ und „Wo ist die Politik gefragt und wie können wir politisches Handeln beeinflussen?“ konnten durch das studentische Engagement mit innovativen Lösungsansätzen beantwortet werden.

Professor Dr. Dr. F. J. Radermacher (Club of Rome) rundete die Veranstaltung mit einem Vortrag zum Potenzial einer Ökosozialen Marktwirtschaft zur Lösung unserer Probleme ab. Mit einem Global Marshall Plan könnten die Lösungsansätze sogar auf die internationale Ebene gehoben werden, so Herr Radermacher.

Nach der Veranstaltung konnten eine ganze Reihe von Anknüpfungspunkten für weitere Aktivitäten auf studentischer Ebene und zur besseren Vernetzung der Akteure in Tübingen und Umgebung identifiziert werden. Mit den Studientagen in Tübingen konnten erstmals regionale Aktivitäten verschiedener ähnlich ausgerichteter studentischer Initiativen in einer großen Veranstaltung gebündelt werden. Bei der gemeinsamen Vorgehensweise konnten viele Synergien entstehen, die auch bei weiteren Aktivitäten genutzt werden sollen.

Fazit der Organisatoren:„Die Tübinger „Hochschultage Ökosoziale Marktwirtschaft und Nachhaltigkeit“ – eine Ideenwerkstatt – haben wichtige Diskussionen, Aktivitäten und Vernetzungen ausgelöst und sollten auf jeden Fall wiederholt werden.“

Mehr Infos finden Sie im hier, sowie auf der Veranstaltungs-Website.

 

Ansprechpersonen:

  1. Jannis Maaß, Global Marshall Plan Lokalgruppe Tübingen, Mail: jannismaass@googlemail.com
  2. Helen Lückge, Mail: lueckge@climonomics.de